Der "Nervenärztliche Qualitätszirkel" Pirmasens-Zweibrücken



Am 21.04.2004 habe ich den "Nervenärztlichen Qualitätszirkel" Pirmasens-Zweibrücken
gegründet. Nach Besuch der notwendigen Fortbildung vom 27.-28.02.2004 in Saarbrücken
wurde ich am 06.04.2004 offiziell anerkannt als "Moderator für Qualitätszirkel".
Beigetreten sind dem "Qualitätszirkel" alle niedergelassenen Nervenärzte in Pirmasens,
Zweibrücken und dem Landkreis sowie Chefarzt und Oberärzte der Abteilung Psychiatrie
im "Städtischen Krankenhaus Pirmasens". Die "Ärztliche Kreisvereinigung" wird über die
Treffen informiert, so daß auch alle Nicht-Nervenärzte der Region zu den sie interessier-
enden Themen kommen können. 4 Mal im Jahr organisiere ich einen wissentschaftlich anerkan-
nten Referenten für jeweils ein Thema unseres Fachbereiches wie: Depression, Angst, Demenz,
Multiple Sklerose, Parkinson-Erkrankung etc. Wir wollen wissentschaftlich den neusten Stand
im Fachgebiet aufrechterhalten. Es besteht die Möglichkeit unsere Behandlungsprobleme vor-
zutragen, Einzelfälle zu besprechen und die Zusammenarbeit insgesamt zu verbessern.
Die niedergelassenen Nervenärzte in Pirmasens und im Landkreis treffen sich zusätzlich
wegen Urlaubsplanung, Qualitätsmanagement, Versorgungskonzepten für unsere Region etc.
Ich sammele die nervenärztlichen, psychiatrischen und neurologischen Probleme der Region
und trage sie in den Qualitätszirkel. Ein Logo der Pirmasenser Nervenärzte ist hier einsehbar.
Logo Qualitätszirkel



Kontaktmöglichkeiten per Internet:
www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de
www.kh-pirmasens.de

Zur Weiterentwicklung ist zu sagen: Nach 38 Treffen seit der Erstsitzung vom 21.04.04
habe ich mich entschlossen den Qualitätszirkel für 2015 abzumelden: Die Teilnehmerzahl
ist unregelmäßig geworden, dementsprechend bilden sich im Praxis-Alltag auch sehr
unterschiedliche Therapie-Standarts ab ( mit Streß bei Behandlungsübernahmen bzw.
-vertretungen ) und für 2015 hat niemand einen Fall eingereicht, an dem wir Probleme
besprechen und lösen könnten. Die Klinik-Chef- und Oberärzte waren zwar als
regelmässige Mitglieder eingetragen, aber die Klinik-Assistenzärzte waren auch explizit
eingeladen. Der persönliche Kontakt sollte ihrer Integration dienen und die Patienten-
Versorgung verbessern. Dies gelang so wenig wie die Nicht-Nervenärzte der Kliniken
einzubeziehen bei Themen mit breiter Berührung: So werden viele Epilepsie-Diagnosen
von Internisten und Notärzten gestellt all zu oft ohne EEG und überzeugende Anamnesen/
Befunde, was danach die Nervenarzt-Patienten und -Praxen belastet mit diagnostischen
Unsicherheiten und dennoch Fahrverboten etc. Zunehmend mehr Ärzte scheinen durch
ihre Alltagsarbeit so aufgebraucht, dass Vernetzung und Konzepte für die Region nicht
mehr gelingen, wo dies auch Politik und Verwaltung in Pirmasens kein Anliegen ist, wenn
es in die konkrete Umsetzung geht. Dies drückte sich 2014 in der Antwort eines Arztes auf
die Anregung/ Anfrage besserer Vernetzung zum Erhalt der Versorgung in Pirmasens aus:
" Sie können meine Probleme nicht lösen und ich nicht Ihre. " Ich zog dann die Konsequenz.